Zahnriemen sind wichtige Elemente von Förderanlagen. Sie dienen der genauen Bewegungsübertragung, haben einen geringen Wartungsaufwand und eine lange Standzeit. Voraussetzung ist der korrekte Einbau und die passende Dimensionierung.
Doch wie gehen Sie vor, wenn ein Zahnriemen bei Defekt getauscht werden muss und Ihnen keine technische Dokumentation vorliegt? Wir zeigen Ihnen, wie Sie in Ihrer Anlage agieren und worauf Sie achten sollten.
Warum ist das exakte Aufmaß so wichtig?
Durch exakte Riemenbestimmung verhindern Sie übermäßigen Verschleiß, Geräuschentwicklung oder sogar einen Ausfall Ihrer Anlage.
Bei älteren oder individuell konstruierten Anlagen ist die Nachbestellung eines passenden Riemens ohne genaue Angaben schwer möglich.
Gerne unterstützt Sie das Team der INDUSTRIETECHNIK THOLEY auch vor Ort!
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufmaß
- Riemen ausbauen: Falls möglich, den Riemen aus der Anlage demontieren und reinigen.
Um einen Zahnriemen korrekt zu bestimmen, sind folgende Maße notwendig: Nutzen Sie hierzu unser Formular. - Zahnteilung (Pitch): Den Abstand von Zahn zu Zahn messen Sie über mehrere Zähne hinweg und teilen ihn dann durch die Anzahl der Zähne.
- Zahnform: Welche Zahnform erkennen Sie? Lassen sich die Zähne ineinander legen? Haben Sie evtl. Angaben von den Scheiben? Wir unterstützen Sie vor Ort auch mit einer Profillehre.
- Riemenbreite (B): Messen Sie mit dem Messschieber die Breite in mm.
- Riemenlänge (L): Wenn Sie den Riemen der Länge nach offen messen können, ermitteln Sie so den Umfang. Die Berechnung über die Achsabstände und die Riemenscheibendurchmesser übernehmen wir für Sie!
- Zähneanzahl (Z): Alternativ zum Umfang messen können Sie auch die Anzahl der Zähne zählen. Machen Sie sich hierbei in Zehnerblöcken Kennzeichnungen auf den Zähnen. Zahnanzahl × Zahnteilung = Riemenlänge
Tipps aus der Praxis
- Bilder machen: Ein Foto der Anlage, der Riemenscheiben und des Riemens hilft maßgeblich bei der Identifikation. Senden Sie diese auf direktem Weg per WhatsApp oder E-Mail an uns!
- Kennzeichnungen notieren: Prüfen Sie die Riemen auf noch lesbare Aufdrucke mit Typenbezeichnung und Maßen. Ein Bild erstellen und vergrößern oder Lupenfunktion mit Beleuchtung kann helfen!
- Alte Riemen aufbewahren: Behalten Sie den Zahnriemen bis Sie einen passenden Ersatz haben. Evtl. auch als Notfall-Reserve.
Fazit
In Ihrer Förderanlage messen Sie souverän und präzise den benötigten Zahnriemen selbst oder wir unterstützen Sie vor Ort! Wir erstellen für Sie einen passenden Wartungsplan, optimieren die Standzeiten und haben hierbei stets Ihre gesamte Anlage im Blick.
Sie benötigen Unterstützung beim Aufmaß, bei der Auswahl eines Ersatz-Zahnriemens oder bei der Bestimmung der Zahnriemenscheiben?
Kontaktieren Sie uns und testen Sie unseren Service!
